Die Mäntel, die du in diesem Winter kennen solltest

Die Mäntel, die du in diesem Winter kennen solltest

20 Oktober, 2022

Der Herbst steht vor der Tür und mit ihm die Zeit des Jahres, in der wir alle Jacken und Mäntel aus unseren Schränken holen und über den Kauf neuer Modelle nachdenken. Generell gilt für diese Kategorie, dass es sich lohnt, mehr Geld auszugeben, um hochwertige Kleidungsstücke zu kaufen, die lange halten – nicht zuletzt, weil Jacken und Mäntel nicht so schnell aus dem Trend kommen. Aber wie wählt man den richtigen Mantel für sich aus?

Zunächst unterteilen wir die Kategorie in Jacken für die Zwischensaison und Mäntel für den Winter, damit du weißt, was du wirklich brauchst. Je nach deinem persönlichen Stil kannst du dich dann für einen rockigen Touch mit einer Bikerjacke oder für einen klassischen Look mit einem Trenchcoat entscheiden. Oder vielleicht bevorzugst du ein Straßenoutfit mit der richtigen Bomberjacke? Sobald du weißt, welche Jacke zu dir passt, helfen wir dir, den richtigen Schnitt zu finden, um deine Figur in Szene zu setzen: Jacke ist schließlich nicht gleich Jacke!

Wenn du alles über diese Kategorie wissen möchtest, bist du hier genau richtig. Wir analysieren jede Jacke und jeden Mantel, damit du deinen Personal Shopper um die richtige Jacke für dich bitten kannst!

Die Mäntel für die Zwischensaison

Da dies die perfekte Jahreszeit ist, um sie zu tragen, wollen wir mit den leichteren Mänteln beginnen, den Jacken, die perfekt für die Übergangszeit sind. Sie sind ideal für den Herbst, weil sie vor den ersten Erkältungen und dem Regen schützen können, aber nicht zu schwer und zu warm sind. Das Hauptmerkmal dieser Jacken ist, dass sie den Look vervollständigen, ihm einen trendigen Touch hinzufügen und den gewünschten Stil definieren. Auf der einen Seite sind sie vielseitig und ideal, um Lagenlooks zu kreieren, auf der anderen Seite sind sie perfekt für die schnellen Wetterwechsel in dieser Zeit des Jahres. Sei also bereit und fang an, dir Notizen zu machen, denn nach der Lektüre dieses Artikels bist du bereit, deine neue perfekte Jacke für die Übergangszeit zu kaufen!

Der Trenchcoat

Der Trenchcoat

Der Trenchcoat ist eine Art Regenmantel und seit fast einem Jahrhundert ein zeitloser Bestandteil der klassischen Garderobe von Männern und Frauen. Er leitet sich vom Militärmantel der Soldaten, die in den Schützengräben kämpften (daher auch der Name “Trench”), ab. Es ist nicht sicher, wer der erste war, der diese Art von Mantel herstellte, aber wir verdanken John Emary die Erfindung eines wasserdichten Stoffes, den er “Aquascutum” (lateinisch für “Wasserschild”) nannte, im Jahr 1851.

Mit diesem Stoff begann er mit der Herstellung von Mänteln, die einen so großen Erfolg hatten, dass er den Auftrag für die offizielle Versorgung der Soldaten im Krim- und im Burenkrieg erhielt. Fast zur gleichen Zeit, im Jahr 1879, erfand Thomas Burberry die Gabardine, ein schweres Baumwollgewebe, in das kein Wasser eindringen konnte, weil es an den engmaschigen, sehr fein gewebten Maschen abrutschte. Bald wurden diese Art von Mänteln der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und erfreuten sich in England und in der übrigen Welt nach wie vor großer Beliebtheit.

Style-Tipp

Wenn du einen klassischen, zeitlosen Look möchtest, ist dies die richtige Jacke für dich. Sie ist super vielseitig und kann zu allem getragen werden: Die Kombination mit Jeans und einem gestreiften Pullover ergibt einen französischen Look, mit einem Bleistiftrock einen Business-Look, mit einer Hose und einem Shirt ein Alltagsoutfit. Verwende den Gürtel, um deine Taille zu betonen und deine Beine länger aussehen zu lassen. Das ist vor allem für alle Frauen, deren Körperform einer Sanduhr oder einem Dreieck ähnelt, perfekt. Willst du Bauch, Hüften und Oberschenkel verkleinern, trage die Jacke offen – dieser Trick ist perfekt für ovale und rautenförmige Körperformen.

Der perfekte Look mit Trenchcoat

Wir mögen es, den maskulinen Charakter des Trenchcoats zu entschärfen, indem wir ihn mit einem geblümten Wickelkleid kombinieren: Das ist eine unerwartete und trendige Kombination für den Herbst. Vervollständige den Look mit Ankle Boots, einer Tasche und Ohrringen.

Der Parka

Der Parka

Der Parka ist eine wasserabweisende, mit Pelz (natürlich oder synthetisch) gefütterte Jacke mit einer Kapuze, die bis zum Hals zugeknöpft oder mit einem Reißverschluss versehen ist und typischerweise grün ist. Der Parka stammt von den Inuit, wurde ursprünglich aus Rentier- oder Robbenfellen hergestellt und war ideal zum Schutz vor der strengen Kälte. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird er jedoch vor allem aus wasserdichten Kunstfasern wie Nylon gefertigt. Das Wort “Parka” bedeutet wörtlich “Tierhaut” und stammt aus der Sprache der Nenzen, die im Norden Russlands gesprochen wird, wo das Klima besonders kalt und feucht ist. Im Laufe der Jahrzehnte war der Parka das Symbol einiger der berühmtesten Subkulturen: Ende der 1950er Jahre war er das Symbol der Mods, während er in den 90ern der Mantel von Grunge-Ikonen wie Kurt Cobain und Eddie Vedder war. Jetzt sind diese Mäntel auch auf den Laufstegen zu sehen, getragen von Models und neu erfunden in Farben und Formen von allen berühmten Designern.

Style-Tipp

Der Parka ist perfekt für einen sportlichen Casual-Look. Er ist super vielseitig und kann sowohl im Herbst (die leichtere Version ohne Pelz) als auch im Winter (die gefütterte Version) als Ersatz für die Daunenjacke getragen werden. Wie auch beim Trenchcoat solltest du einen Gürtel verwenden, um deine Taille zu betonen und dich für eine Länge “unter der Hüfte” entscheiden, wenn du eine dreieckige Körperform hast, denn das hilft dir, die Hüften kleiner wirken zu lassen. Entscheide dich für die längere Version und trage sie offen, um die Körperform zu strecken und zu verschlanken.

Der perfekte Look mit Parka

Mit diesem Look möchten wir die Haupteigenschaft dieses Kleidungsstücks – seine Sportlichkeit – hervorheben: Jeans, ein leichter, dunkler Pullover und ein heller Parka ergeben einen sehr lässigen, superbequemen, einfachen und vielseitigen Look, der zu jeder Gelegenheit getragen werden kann.

Der Blazer

Der Ursprung des Blazers geht auf das Jahr 1837 zurück, als der Kapitän der HMS Blazer beschloss, seine Mannschaft anlässlich des Besuchs von Königin Victoria an Bord des Schiffes in marineblaue Zweireiher zu kleiden, die mit Messingknöpfen mit dem Emblem der Royal Navy verziert waren. In den 20er Jahren gehört dieses Kleidungsstück zunehmend zur Garderobe der Frauen und wird zum Symbol der weiblichen Emanzipation: Immer mehr Frauen verzichten auf enge Korsetts und weite Röcke, um den Komfort von Jacken mit androgynem Stil zu genießen. Damals hatte der Blazer das Aussehen einer typischen Militärjacke mit großen Seitentaschen, Klappen und Knöpfen, beckenlang und mit geradem, unstrukturiertem Schnitt. Wir müssen bis in die 60er Jahre warten, als Yves Saint Laurent mehrere innovative Elemente einführte, indem er den Damen-Smoking präsentierte, dessen Protagonist ein langer Blazer mit einem androgynen, essentiellen und sehr sinnlichen Stil war: Dank YSL wurde der Blazer dann zu einem rein weiblichen Kleidungsstück. Natürlich darf auch Giorgio Armani nicht unerwähnt bleiben, der 1975 in seiner ersten Kollektion dekonstruierter Herrenjacken den “König des Blazers” präsentierte. Es handelt sich um eine bügelfreie Jacke in Übergröße, die weniger formell ist als eine klassische Anzugsjacke, aber immer noch schick und gleichzeitig so lässig, dass sie auch als Strickjacke getragen werden kann, ohne ihre Eleganz zu verlieren.

Style-Tipp

Es gibt viele verschiedene Modelle und Schnitte, die dieses Kleidungsstück für jeden Körpertyp und Stil geeignet machen. Zum einen gibt es die am stärksten strukturierten Blazer, die aus schwerem und festem Stoff wie Wolle gefertigt sind, oft zweireihig und mit gepolsterten Schultern. Dieses Modell ist perfekt, wenn du deinen Oberkörper betonen und deinen Schultern Struktur verleihen willst, während du gleichzeitig einen klassischen und formellen Look anstrebst. Wenn du dich für einen lässigeren Look entscheidest, solltest du einen Blazer aus einem fließenden Material wählen, der oft nur einen oder gar keinen Knopf hat. Sie sind ideal, um einige Körperteile zu kaschieren, aber gleichzeitig betonen sie deine Kurven nicht. Sie sind folglich keine gute Wahl für dich, wenn du deine schmale Taille zeigen möchtest.

Der perfekte Look mit Blazer

Dieser Look ist etwas, das lässig-schicke Frauen sicher lieben. Er kombiniert die neutralen Töne des minimalistischen Stils mit der Lässigkeit der Jeans und der Sneakers. Der braune Blazer gibt dem Ganzen einen Hauch von Farbe, perfekt für den Herbst und um dem Basic-Look einen Twist zu geben.

Die Bikerjacke

Die Bikerjacke

Funktionelle Militärkleidung hat seit Jahrhunderten einen starken Einfluss auf Modetrends. Das gilt auch für die Lederjacke, die erstmals im Ersten Weltkrieg als Uniform der deutschen Piloten auftaucht, um sie vor Temperaturschwankungen im Cockpit eines Flugzeugs zu schützen. 1928 entwirft Irving Schott die “Perfecto Jacket”, ein modernes und rebellisches Biker-Design, das schnell zum Symbol für die Fans der Motorradwelt wird. Dann kommt die Lederjacke nach Hollywood und wird mit Persönlichkeiten assoziiert, die später zu Ikonen werden: Mit Marlon Brando, Steve McQueen und James Dean ist die Leder- bzw. Bikerjacke zu einer Art Symbol für Rebellion und Männlichkeit geworden. Die enge Verbindung zwischen Mode und Musik kann die Vorstellung, die wir von einem bestimmten Kleidungsstück haben, prägen: Das ist mit Sicherheit der Fall bei der Bikerjacke, die Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre zum Symbol der englischen Punk-Kultur wird. Dank der Punk-Queen Vivenne Westwood taucht sie zum ersten Mal auf den Laufstegen und in den Modeboutiquen auf, und heute ist sie ein Kleidungsstück, das in jedem Kleiderschrank zu finden ist.

Style-Tipp

Vielseitig, originell, glamourös und sogar ein wenig rockig, gerade genug, um alternative und trendige Outfits zu kreieren, die bei den verschiedensten Anlässen zur Geltung kommen. Von Modellen mit Nieten, Reißverschlüssen und Gürteln bis hin zu schlichten Modellen mit nur einem zentralen Reißverschluss gibt es viele Modelle, die für verschiedene Stile und Körperformen geeignet sind. Wenn du zum Beispiel eine dreieckige Körperform hast und die Aufmerksamkeit auf den Oberkörper lenken willst, dann entscheide dich für die klassischen Rock-Bikerjacken, die mit Revers, Details an den Schultern und einer taillierten Passform sowie einem Gürtel, der die Taille betonen kann, ausgestattet sind. Wenn deine Körperform einem umgedrehten Dreieck entspricht, dann wähle die einfachsten Modelle, mit einem zentralen Reißverschluss und vielleicht einem Rock an der Hüfte, um deine Figur auszugleichen.

Der perfekte Look mit Bikerjacke

Unsere Personal Shopper lieben Kontraste, deshalb haben sie die Bikerjacke mit einem sehr femininen Rock kombiniert: der rockige Stil des Oberteils wird durch den femininen Touch des Rocks ausgeglichen, während die Boots einen maskulinen Touch haben.

Die Bomberjacke

Die Bomberjacke

Die Bomberjacke ist eine Jacke, die ursprünglich für Piloten entworfen wurde, die während des Ersten Weltkriegs eine Jacke benötigten, die sie warm hielt, da viele Kriegsflugzeuge ein offenes Cockpit hatten. Sie ist die Weiterentwicklung des Windbreakers, den die Piloten des Royal Flying Corps seit 1915 trugen. Wie bei den vorherigen Jacken wurde die Bomberjacke im Laufe der Jahrzehnte zum Symbol verschiedener Subkulturen: In den 60er Jahren wurde die “Baseball-Bomberjacke” von einer Sportuniform zu einem Statement eines bestimmten Typs junger Männer, in den 80er Jahren wurde sie von Skinheads als offizielle und erkennbare Uniform verwendet und in den frühen 00er Jahren begannen Rapper und Hip-Hop-Sänger, sie zusammen mit weiten Hosen und übergroßen T-Shirts zu tragen. Heute ist sie ein fester Bestandteil der Alltagsgarderobe und war mehrfach auf den Laufstegen zu sehen, wo sie in zahlreichen Modellen, die Retro- und Freizeitstile kombinieren, neu erfunden wurde: von den klassischen Modellen aus Leder mit Gummieffekt über die Modelle aus satiniertem Nylon und mit gestepptem Gewebe bis hin zu den Couture-Versionen aus Samt und Pelz.

Style-Tipp

Die Modetrends für den Herbst/Winter legen nahe, die Bomberjacke in Übergröße und in der langen Version zu tragen, die typisch für den Vintage-Stil ist, oder aber in der kurzen Version, die sich durch ihren typischen Balloneffekt auszeichnet. Eine der Besonderheiten der Bomberjacke ist es, dass sie an den Armen und entlang der Hüften Volumen schafft. Bei großen und schlanken Personen kann die Bomberjacke dem Oberkörper Volumen verleihen und Arme, Schultern und Hüften betonen. Gleichzeitig ist sie die ideale Oberbekleidung, um die Rundungen von Bauch und Hüften zu kaschieren und die Figur optisch auszugleichen, vorausgesetzt, man achtet auf die Wahl der richtigen Größe.

Der perfekte Look mit Bomberjacke

Dieser lässige und doch feminine Look ist perfekt für jede Gelegenheit, vom Büro bis zur Freizeit. Die bedruckte Bomberjacke verleiht einen originellen und einzigartigen Touch und lenkt die Aufmerksamkeit auf den Oberkörper: perfekt für Dreiecks-Körperformen!

Steppjacke

Der Begriff leitet sich vom spanischen “culcita” ab, was so viel wie “Kissen” oder “Nackenrolle” bedeutet, und zwar deshalb, weil die Steppung dieser besonderen Jacken ein für Matratzen oder Decken typisches Rautenmuster erzeugt. Die Geburtsstunde der Steppjacke geht auf die frühen 1960er Jahre zurück, als Oberst Steve Gulyas von der U.S. Air Force in den Ruhestand ging und mit seiner Frau Edna nach Tostock, Suffolk in England zog. Gemeinsam gründeten sie die Husky Ltd. (benannt nach ihrem geliebten Hund), in der sie ein Kleidungsstück entwarfen und herstellten, das zu einem der meistkopierten Kleidungsstücke der Welt wurde: die rautenförmig gesteppte Jacke. Bei der ersten Version der Steppjacke handelte es sich nicht um eine Jacke, sondern um eine Weste für den Schießsport. Wasserdicht, aus Polyester und gesteppt, erregte sie bei Gulyas’ Vereinskollegen großes Aufsehen, so dass er sie als Jacke aus Nylon mit Polyesterfüllung neu konzipierte. Das Original war ein kastenförmiger Einreiher mit fünf Druckknöpfen auf der Vorderseite und Seitenschlitzen mit Druckknopfverschluss. Es hatte zwei schräge aufgesetzte Taschen, einen Cordkragen und Cordtaschenbesatz. Diese unscheinbare, aber nützliche Jacke gab es in blassem Olivgrün oder Marineblau; weitere Farben sollten folgen. Königin Elizabeth wurde schon bald ein Fan dieser Jacke, die sie zum Reiten trug. Es dauerte nicht lange, bis die Jacke zum Kultobjekt unter jungen Studenten und in den 1980er Jahren auch unter Prominenten in Großbritannien und Europa wurde, bevor sie schließlich nach Amerika gelangte. Sie vereinte die besten Eigenschaften eines Regenmantels und einer Windjacke und entwickelte sich zu einem funktionellen, leichten und warmen Kleidungsstück. Zu diesen sympathischen Eigenschaften kommt noch eine gewisse Raffinesse hinzu, die einer gewöhnlichen leichten Jacke fehlt – und schon hat man die moderne Steppjacke, die jedes IT-Girl in ihrem Schrank hat.

Style-Tipp

Heute ist die Steppjacke wieder ein Must-Have in jeder Garderobe. Es gibt sie in vielen Varianten, sowohl kurz als auch lang. Sie entspricht dem Geschmack von uns allen und passt zu den unterschiedlichsten Stilen. Dieses ikonische Modell lässt sich nicht nur hervorragend mit Jeans und Freizeitkleidung kombinieren, wie es in der Vergangenheit der Fall war: Die neuesten Trends machen die Jacke wieder zu einem Oberteil, das auch zu eleganten Kleidern und Röcken getragen werden kann. Du musst nur das richtige Modell auswählen (das lange Modell zum Beispiel passt perfekt zu allen schicken Outfits) und dich mit den coolsten Kombinationen verwöhnen lassen! Und wenn die Temperaturen sinken, kannst du sie auch unter größeren Mänteln und Kapuzenpullovern tragen. Wenn du Angst hast, dass die gerade Originalpassform deine Figur nicht betont, keine Sorge: Es gibt auch Modelle mit Gürtel, die perfekt für Dreiecks- und Sanduhr-Körperformen sind.

Der perfekte Look mit Steppjacke

Ein Look, der die Fähigkeit hat, klassisch und modern, sportlich und edel zu kombinieren. Die Steppjacke, sportlich und lässig, gemischt mit einem Wildlederrock und einer Bluse ist der Kontrast, den du brauchst, um deinen Stil aufzuwerten.

Teddy-Mantel

Teddy-Mantel

Es war 2013, als Max Mara diese extra voluminöse, superweiche Version des klassischen Mantels auf den Markt brachte und ihn wie folgt beschrieb: “Warm wie eine Umarmung, elegant wie ein ‘Ikonenmantel’, ist der Teddy der Mantel, der von Models, Prominenten und anderen am meisten geliebt wird: Er hat eine wahre Teddymanie ausgelöst”. Und sie hatten Recht, der Teddy-Mantel hatte einen sofortigen Erfolg dank seiner einzigartigen Eigenschaften: zuerst das Fell, weich wie ein Teddybär (daher der Name), dann die übergroße Passform, die ihn einzigartig und originell macht. Er ist superwarm, also perfekt für die kältesten Temperaturen, und außerdem sehr vielseitig, sowohl für lässige als auch für elegante Looks geeignet. Er wird von allen großen (und kleinen) Marken kopiert und ist ein Must-Have für den Winter, das nie aus der Mode kommt.

Style-Tipp

Eines der Hauptmerkmale des Teddy-Mantels ist seine übergroße Passform. Natürlich neigt er dazu, die Figur zu vergrößern, daher ist er nicht die beste Option, wenn du schlanker wirken möchtest. Die einzige Variation des Modells kann die Länge sein und selbst die ist nicht als selbstverständlich anzusehen, denn sie kann die Proportionen deines Outfits komplett verändern. Wähle ihn kurz oder knapp unter der Hüfte, um die Beine zu verlängern; das superlange Modell hingegen ist perfekt für große Frauen.

Der perfekte Look mit Teddy-Mantel

Dieses Outfit ist perfekt, um die Farben des Herbstes auch noch in den Winter mitzunehmen. Die Wärme des Teddy-Mantels wird durch die sanfte braune Farbe verstärkt, und der Look ist perfekt für das hektische und pausenlose Stadtleben. Deshalb sind auch die flachen Schuhe perfekt, um stilvoll auszusehen und sich doch bequem zu fühlen.

Daunenjacke

Daunenjacke
Wer sagt, dass der Winter nur schwarz und weiß sein muss? Du kannst einen Hauch von Farbe in deinen Look bringen, indem du eine Puffjacke in einem kräftigen Farbton wie diesem Rot trägst. Kombiniert mit Jeans und einem Sweatshirt verleiht sie dem Basic-Look einen coolen Twist.

Wieder in der Mode auf. In den 1970er Jahren wurde das Kleidungsstück von der Designerin Norma Kamali als Athleisure-Jacke speziell für Frauen neu interpretiert. Die “Schlafsackjacke” von Kamali bestand aus zwei zusammengenähten Mänteln, zwischen denen eine synthetische Daunenalternative eingepackt war. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Daunenjacke zu einem festen Bestandteil der Wintermode entwickelt. Leuchtend neonfarbene Versionen der Puffjacke wurden in den 1980er Jahren in Italien getragen, dank Moncler, das mit dieser Art von Kleidungsstück Pionierarbeit leistete. In den 1990er Jahren wurde die Jacke durch eine junge Generation von Ravern, die in den Wintermonaten die ganze Nacht hindurch Puffjacken trugen, immer beliebter. Ein ähnlicher Trend war in den Vereinigten Staaten in den 1990er Jahren und bis in die frühen 2000er Jahre zu beobachten, als diese Jacke bei Hip-Hop-Künstlern beliebt wurde.

Style-Tipp

War es früher eine Jacke mit einem einfachen Standard-Crop-Schnitt, gibt es jetzt viele Varianten, die die Puffjacke für jeden Körpertyp geeignet machen. Die Super-Crop-Passform ist perfekt, um dich größer aussehen zu lassen, besonders wenn du einen einfarbigen Look trägst. Daneben gibt es die übergroßen und langen Modelle, die perfekt für schlankere und größere Frauen sind. Es gibt sogar Modelle mit einem Gürtel, der die Figur perfekt betont und die Taille formt. Entscheide dich für leuchtende oder sogar bedruckte Farben, um einem schlichten Outfit einen trendigen Touch zu verleihen, oder wähle eine neutrale Farbe, um die Jacke mit jedem Look kombinieren zu können.

Der perfekte Look mit Daunenjacke

Peacoat/kurze Wolljacke

Peacoat/kurze Wolljack

Ein Peacoat ist ein Obermantel, im Allgemeinen aus schwerer, marinefarbener Wolle, der ursprünglich von Matrosen der europäischen und später der amerikanischen Marine getragen wurde. Er wurde 1857 von Mr. Camplin erfunden und zeichnet sich durch eine kurze Länge, ein breites Revers, eine doppelreihige Vorderseite, oft große Holz-, Metall- oder Kunststoffknöpfe, drei oder vier in zwei Reihen, und vertikale oder schräge Taschen aus. Der Begriff “Peacoat”, also “Erbensmantel”, stammt von dem niederländischen oder westfriesischen Wort pijjekker, wobei pij sich auf die Art des verwendeten Stoffes bezieht, eine grobe Art von gezwirntem blauen Stoff mit einem Flor auf einer Seite, und jakker einen kurzen, schweren Herrenmantel bezeichnet. Camplin hatte die Aufgabe, eine Jacke für die Offiziere zu entwerfen, die sich von der Uniform der einfachen Marine unterscheiden, aber auch praktisch sein sollte, eine Jacke, die wie ein Mantel aussah, aber fließende Bewegungen zuließ. Der Peacoat debütierte dann in Hollywood, wo er von Steve McQueen und Robert Redford in berühmten Filmen getragen wurde. Er wurde zu einem Symbol für zeitlose Eleganz und diese Eigenschaft hat sich auch heute noch erhalten. In den frühen 60er Jahren war Jackie Kennedy die erste Frau, die einen Peacoat trug und seither ist er ein Muss in der weiblichen Garderobe.

Style-Tipp

Dynamisch und vielseitig, ist der Peacoat ein absolut lässiges und zugleich stilvolles Kleidungsstück. Ob traditionell in blauem Stoff mit sechs Ton-in-Ton-Knöpfen oder in Modellen mit einem moderneren Design – es handelt sich um eine zeitlose Jacke, die ausgesprochen leicht zu tragen und modisch ist. Je nachdem, wie man sie tragen möchte, kann sie sehr feminin sein und mit Kleidern unterhalb des Knies und hohen Stiefeln kombiniert werden, oder sie kann einen Matrosenstil mit flachen Schuhen und übergroßen Pullovern erzeugen. Aufgrund der Länge und des geraden Schnitts ist der Peacoat das perfekte Kleidungsstück, um all unsere Unsicherheiten zu minimieren, wobei er allerdings nicht die besten Voraussetzungen mitbringt, um die Kurven des Körpers zu betonen.

Der perfekte Look mit Peacoat

Ein besonderer Anlass erfordert ein besonderes Kleid, auch wenn es Winter ist. Verzichte nicht auf ein schönes langes Kleid, nur weil es kalt ist, trage dazu einen eleganten Peacoat in einer neutralen Farbe, und du bist bereit.

Kunstpelz

Diese Art von Mantel stammt natürlich von den echten Pelzmänteln ab, die von Männern seit Anbeginn der Zeit verwendet wurden, um den Körper warm zu halten und die niedrigsten Temperaturen zu überstehen. Er wurde in Ländern wie Russland verwendet, wo die Winter sehr streng und hart sein können. Vor allem hier wurde er zu einem Statussymbol, da diese Mäntel sehr teuer waren, und man begann, diesen Gegenstand als Währung zu verwenden, um Waren zu tauschen oder zu bezahlen. In den 80er und 90er Jahren sah man Pelzmäntel auf den Laufstegen, die von den Designern in Bezug auf den Schnitt und die Farben immer wieder neu erfunden wurden. Heutzutage hat das Modesystem nach vielen Auseinandersetzungen beschlossen, dass die Verwendung von echtem Pelz nicht mehr ethisch vertretbar ist, und hat andere Materialien eingeführt, um Kunstpelzmäntel zu kreieren, die genauso aussehen wie die echten, aber günstiger sind. Der Streit über die Umweltschäden bleibt bestehen, da der Kunstpelz aus Plastik hergestellt wird und Mikrofasern freisetzt, die sehr gefährlich für unseren Planeten sind. Marken aus der ganzen Welt arbeiten jetzt an einer nachhaltigeren Alternative, wie Stella McCartney, die kürzlich “Koba Fur Free Fur” auf den Markt gebracht hat, den ersten biologischen Pelz, der aus einer Mischung aus recyceltem Polyester und pflanzlichen Bestandteilen hergestellt wird. Die Marken haben noch viel zu tun, aber in der Zwischenzeit können wir als Einzelpersonen unseren kleinen Teil dazu beitragen, die Umwelt weniger zu belasten, indem wir, wenn nötig, nur ein einziges Stück kaufen und es so lange wie möglich tragen. In diesem Fall ist es also besonders wichtig, die richtige Passform für uns zu wählen.

Style-Tipp

Wie im Fall des Teddy-Mantels verleiht diese Art von Mantel der Figur viel Volumen, so dass er nicht die perfekte Wahl ist, wenn du deine Figur schlanker und größer erscheinen lassen möchtest. Es ist wichtig, mit der richtigen Länge und dem Outfit darunter zu spielen, um die Silhouette auszugleichen. Im Allgemeinen ist es ein sehr vielseitiges Kleidungsstück, das sowohl zu Röhrenjeans und einem Midirock als auch zu einem Kleid für einen formelleren Anlass getragen werden kann. Wenn deine Körperform einem umgekehrten Dreieck entspricht, ist der Kunstpelzmantel vielleicht nicht die beste Wahl für dich, da er dem Oberkörper, insbesondere den Schultern, viel Volumen verleiht.

Der perfekte Look mit Kunstpelz

Spiele mit diesem Look: Der Kunstpelz ist ein sehr feminines und verführerisches Element und wir möchten ihn mit einem stärkeren Element, der Hose in Leder-Optik, kombinieren. Der gestreifte Pullover sorgt für einen verspielten Touch und macht den Look alltagstauglich.

Cape/Poncho

Das Cape ist ein Oberbekleidungsstück, oft ärmellos und manchmal mit einer Kapuze, das man auf den Schultern tragen kann und um den Hals gehängt wird. Sein Ursprung geht auf das 19. Jahrhundert zurück: Damals wurde er sowohl von Männern als Abendkleidung als auch von Frauen getragen. In den 1900er Jahren wurde er in verschiedenen Formen und Schnitten neu interpretiert. Vor allem unter Paul Poiret, einem der größten Designer seiner Zeit, der viel mit dem Kleidungsstück experimentierte. Es handelt sich um das einfachste und wesentlichste Kleidungsstück der Welt, das aus einem einzigen Stück Stoff gefertigt ist. In den 20er und 30er Jahren wurde es zu einem Symbol der Eleganz, getragen von Stilikonen wie Marchesa Luisa Casati, Gabriele D’Annunzio-Liebhaberin und Muse für futuristische Künstler. Aber die Entwicklung hört hier nicht auf: In den 1950er Jahren kehrt das Cape in seinem ganzen Charme zurück und wird zu einem romantischen und raffinierten Kleidungsstück, das meist zu Abendkleidern getragen wird. Gegen Ende des Jahrzehnts wird es kürzer und zum Mini. In den fabelhaften 60er Jahren werden leuchtende Farben, geometrische Linien und essentielle Formen verwendet, die ein lässiges Image vermitteln. In den revolutionären 70er Jahren entdecken die jungen Leute den Poncho peruanischen Ursprungs aus handgefertigter Wolle und all die Umhänge der Popkultur. Diese Modelle verbreiteten sich schnell und beeinflussten die Trends der aufkommenden Prêt-à-porter. In jüngster Zeit zielen die Aktionen bekannter Marken darauf ab, den Poncho neu zu erfinden und ihn für die junge Generation attraktiv zu machen. Und wie? Indem man die Passform verändert, ihn übergroß macht, verschiedene Materialien, Farben und Drucke verwendet und ihn auf unerwartete Weise stylt.

Style-Tipp

Das elegante, schicke und formelle Cape ist das perfekte Accessoire für deine klassischsten Outfits. Trage es zu maskulinen Hosen, um den strengen Look zu unterstreichen, oder verwende es, um deinen Basic-Outfits einen Farbakzent zu verleihen. Du kannst es sogar über deiner leichten Puffjacke tragen, um deinem Look eine schicke Note zu verleihen. Es ist perfekt, um alles zu verstecken, was darunter ist, also ideal, wenn du Unsicherheiten verbergen willst. Die Länge ist nicht besonders schmeichelhaft für dreieckige Körperformen, da das Cape direkt an den Hüften endet und die ganze Aufmerksamkeit auf diesen Bereich lenkt.

Der perfekte Look mit Cape

Das perfekte Outfit für ein lässiges Wochenende in den Bergen: ein weicher Pullover und eine Jeans, kombiniert mit einem schlichten Cape, das einen schicken und trendigen Touch verleiht, unerwartet gepaart mit groben Boots, einem sehr maskulinen Element.

Wollmantel

Die moderne Version, die im Mittelalter und in der Renaissance getragen wurde, entstand im XIII. Jahrhundert und entwickelte sich von da an kontinuierlich weiter, bis sie schließlich die Form erhielt, die wir heute kennen. Die antike Version des Mantels ist der Frack (“marsina” auf Italienisch), die französische Version, aus der sich später der englische Reitmantel, der Chesterfield, der Montgomery und der Lodenmantel entwickelten. All diese Versionen brachten den Wollmantel hervor, den wir heute kennen und den wir alle tragen. Im Laufe der Jahrzehnte um 1900 nahm er verschiedene Formen an, der gerade Schnitt wurde ausgestellter, dann wurde ein Schnitt unter der Brust hinzugefügt, um ihn weiblicher und schicker aussehen zu lassen, er war lang bis zu den Füßen, dann kurz und verspielt in den 60er Jahren – Courreges war hier ein Meister. Er war übergroß und maskulin in den 80er Jahren, taillierter in den frühen 00er Jahren und wurde dann wieder übergroß. Nun, wir können mit Sicherheit sagen, dass es das Oberbekleidungsstück ist, das sich in unserer Geschichte am häufigsten neu erfunden hat, indem es den Trends und dem Geschmack jedes Jahrzehnts folgte und sich den Veränderungen der Gesellschaft anpasste.

Style-Tipp

Eine Faustregel für die Wahl des perfekten Mantels lautet, sich für ein schlichtes Modell zu entscheiden, das gerade am Körper anliegt und nicht zu viele Rüschen hat. Im Allgemeinen haben Mäntel mit Längsnähten eine schlankmachende Wirkung, daher sind sie besonders für diejenigen zu empfehlen, die ihre Formen reduzieren möchten. Die Länge des Mantels ist von entscheidender Bedeutung: Am empfehlenswertesten sind Mäntel, die bis zur Mitte des Beins oder etwas darüber hinaus reichen. Wenn du eine ovale oder rautenförmige Körperform hast, solltest du zweireihige oder übergroße Modelle vermeiden, da diese dich größer erscheinen lassen. Für eine Dreiecks-Körperform eignet sich am besten ein Mantel, der im unteren Teil leicht ausgestellt ist und eine strukturierte Schulterpartie hat, am besten mit einem Gürtel, der auch die Taille betont. Der Gürtel ist auch perfekt für Frauen mit einer großen Oberweite und einer Sanduhr-Körperform. Hast du eine Körperform, die an ein umgekehrtes Dreieck erinnert, solltest du hingegen zu viele Details im oberen Bereich und gepolsterte Schultern vermeiden: besser sind Modelle mit Raglanärmeln.

Der perfekte Look mit Wollmantel

Der Wollmantel passt einfach zu allem, aber wir haben uns für einen einfachen und zugleich sehr stilvollen Look entschieden, der die feminine Seite dieses Kleidungsstücks zum Vorschein bringt. Ein plissierter Midirock gepaart mit einem leichten Pullover, perfekt für die erste Kälte.

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