Wir haben es in unserem Artikel über die Herbst-/Wintertrends schon vorweggenommen – und jetzt ist es soweit: Der Punk-Stil ist wieder im Trend. Hol also deine Röcke mit Schottenmuster und die T-Shirts deiner Lieblingsband wieder raus. Denn genau die brauchst du, wenn du auf den Zug aufspringen willst!
Was ist Punk-Stil?
Anstecknadeln, Schottenkaro, Nieten, Tweed, Leder, Nieten, Jeans: Es gibt so viele Elemente, die den Punk-Stil ausmachen können. Da diese Bewegung den Antikonformismus und die Freiheit des Individuums betont, nimmt sie verschiedene Elemente, Details und Stoffe auf und fügt sie zu einem ikonischen und unverwechselbaren Stil zusammen. Heutzutage ist es natürlich schwer, jemanden zu finden, der komplett im Punk-Stil gekleidet ist, aber die Punk-Elemente sind inzwischen so tief in der Mode verwurzelt, dass die Anspielungen immer noch bestehen. Wir haben gelernt, die Punk-Elemente mit anderen Stilen zu mischen, um den radikalen Aspekt der Bewegung “abzumildern” und in unseren Alltag zu integrieren.
Wie der Punk-Stil entstanden ist
Der Punk-Stil ist in den 70er Jahren in Großbritannien als rebellische Bewegung gegen die Mainstream-Musik bzw. die Mainstream-Kultur insgesamt entstanden. Diese Bewegung drehte sich vor allem um die Punkrock-Musik und -Künstler und inspirierte die Modedesignerin Vivienne Westwood, die als diejenige gilt, die den Punk offiziell in die Mode eingeführt hat.
Alles begann mit einem Künstler, Malcolm McLaren, der in seinem Laden anstößige T-Shirts verkaufte. Im Folgenden begannen viele Menschen, ihre Kleidung ebenfalls zu zerreißen, um sie zu personalisieren und Alltagsgegenstände für einen ästhetischen Effekt zu verwenden. Absichtlich zerrissene Kleidungsstücke wurden mit Sicherheitsnadeln zusammengehalten oder mit Klebeband umwickelt; schwarze Müllsäcke wurden zu Kleidern, Oberteilen und Röcken. Andere Gegenstände, die als Kleidungselemente oder als Schmuck hinzugefügt wurden, waren Rasierklingen und Ketten.
Natürlich beschränkte sich dieser Stil nicht auf Großbritannien, sondern breitete sich in den USA und im Rest der Welt aus. Angeheizt durch die politische und wirtschaftliche Situation entwickelte er sich ständig weiter, wobei verschiedene Untergruppen und Unterstile mit jeweils unterschiedlichen Merkmalen entstanden.
Merkmale des Punk-Stils
DO’S:
- Schottenkaro: bei Röcken oder Hosen. Dieser Stoff ist ein Muss für den Punk-Stil, der Traditionelles auf eine subversive und rebellische Weise umgestaltet. In Rot, Gelb oder Grün – die kräftige Farbe muss ein Statement sein, also hab keine Angst, sie zu verwenden.
- Netzstrümpfe: Der Punk-Stil steht für Nonkonformität und Rebellion, indem er typische Elemente aus der transgressiven Welt in den Alltag bringt. Trage sie zu Jeans-Shorts oder einem Minirock mit Schottenmuster und vergiss deine groben Stiefel nicht!
- Jacken in Leder-Optik: am besten mit Reißverschlüssen, Nieten oder Spikes. Je mehr Details, desto besser! Selbermachen ist ausdrücklich erwünscht, also nimm deine Jacke und personalisiere sie.
DON’TS:
- Feminine Drucke (wie Blumen): Der Punk-Stil ist sehr unisex und androgyn, so dass du alles, was zu feminin und mädchenhaft ist, vermeiden solltest. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass du auf Sinnlichkeit verzichten muss: Diese kannst du auf eine andere, offensivere Weise ausleben, bei der Sexualität und Überschreitung die Hauptrolle spielen.
- Etikette: Punk ist eine rebellische Bewegung gegen alles, was von der Gesellschaft festgelegt und definiert wird. Das heißt, er ist das komplette Gegenteil des “Bon Ton”, des adretten Stils, der für die reichen Familien typisch ist. Wenn du also denkst, dass Ralph Lauren eine gute Wahl ist, wenn du dich punkig kleiden möchtest, liegst du völlig falsch!
- Einfach und minimalistisch: Im Punk-Stil gibt es kein “einfach”. Alles ist super detailliert und personalisiert, abgerissen oder ausgeschnitten und mit etwas anderem zusammengenäht, wenn du also einen minimalen Stil magst, ist der Punk-Stil nicht unbedingt etwas für dich.
Must-Have-Kleidungsstücke und -Accessoires für Punk-Looks
Wie schon gesagt, ist es heute nicht mehr üblich, jemanden ganz im Punk-Stil gekleidet zu sehen, aber wir können die typischen Elemente der Punk-Bewegung in unseren Alltagsstil integrieren, um inspirierende Looks zu kreieren, die modern und stilvoll aussehen.
SCHOTTENROCK
Wie bereits erwähnt, ist Schottenkaro ein Muss. Ob als Rock oder als Hose, dieser Stoff ist das perfekte Erkennungszeichen für die Punk-Inspiration hinter deinem Look. Wir haben uns für einen Minirock entschieden, der mit einem Blazer kombiniert wird, um ihm einen formellen Touch zu verleihen. Dazu ein T-Shirt deiner Lieblingsband oder mit einer starken Grafik – fertig ist der Punk-Look!
HOSEN IN LEDER-OPTIK
Wie das Schottenmuster ist auch Leder(-Optik) ein Must-Have, wenn du diesen Stil aufgreifen willst. Du kannst eine Lederhose tragen und den Leder-Look mit einer Jacke in Leder-Optik vervollständigen oder du kannst auf eine Bluse mit Minidruck und eine Pochette zurückgreifen: ein perfekter Look für deine nächtlichen Dates!
KAMPFSTIEFEL
Wenn du dich fragst, wie du deinen vom Punk inspirierten Look vervollständigen kannst, gibt es nur eine Antwort: Kampfstiefel. Perfekt zu Röcken, Jeans oder weiten Hosen, passen diese Stiefel zu jedem Look und jeder Gelegenheit, aber auch zu jedem Wetter, sodass sie besonders für den Winter perfekt sind.
Punk-Ikonen als Inspiration für unsere Looks
Wenn wir schon vom Punk-Stil sprechen, dürfen wir die Königin der Bewegung nicht vergessen, die die Mode für immer verändert hat: Vivienne Westwood. Sie ist so punkig, dass sie 81 Jahre alt ist und sich kleidet, als wäre sie 20 Jahre alt. Und niemand kann ihr etwas vorschreiben.
Eine weitere Punk-Ikone ist sicherlich Taylor Momsen: Sie begann als Schauspielerin (erinnerst du dich an die kleine Taylor in Der Grinch?), aber jetzt schreit alles an ihr “Punk”, von ihrer Musik bis zu ihrer Einstellung.
Und wie könnten wir nicht Avril Lavigne erwähnen? Wir alle wollten irgendwann einmal so sein wie sie und es scheint, als würde sie nie alt werden (könnte das am Punkrock-Effekt liegen?).
Zu guter Letzt: Courtney Love. Dass sie mit Curt Kobain verheiratet war, war nur einer der vielen Aspekte ihres verrückten Lebens, der sich in ihren Outfits widerspiegelt: Spitze, transparente Stoffe und Grunge-Elemente verbinden sich zu einem einzigartigen und ikonischen Stil, der auch heute
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